Integrationsmaßnahmen
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Kenntnisse der Integrationsmaßnahmen

In der nebenstehenden Tabelle werden die Ergebnisse der Interviews in einem Diagramm dargestellt. Das Diagramm bezieht sich auf die Aussagen der Lehrkräfte bezüglich ihrer Kenntnis der Integrationsmaßnahmen, trifft jedoch keine Aussage ihrer tatsächlichen Anwendung betreffend.
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Anwendung der Integrationsmaßnahmen

In diesem zweiten Diagramm wird dargestellt, welche der vorgestellten Integrationsmaßnahmen tatsächlich in der Grundschule angewandt werden.

Liste aller Integrationsmaßnahmen

Fördermaßnahmen der Interviews:
  • Wochenplanarbeit
    Vorteile: organisiertes Arbeiten im eigenen Tempo, selbstgewählter Schwierigkeitsgrad und Sozialform, verpflichtende Aufgaben als Basis für alle
    Nachteile: schwache Kinder werden nicht fertig, Umgehen der Aufgaben, viel Aufwand für die Lehrkraft
  • Lesetandem
    Vorteile: Eingehen auf das einzelne Kind möglich
    Nachteile: Unruhe im Klassenzimmer, Schwierigkeit passende Lesetandems zu finden
  • Gebundene Ganztagsschule
    Vorteile: schnelleres Sprachlernen für DaZ-Kinder
    Nachteile: Anstrengung für manche Kinder
  • Elternarbeit
    Vorteile: Integration durch die Famille
  • Scaffolding
  • Language Awareness
  • Content and Language Integrated Learning
  • Leseatelier
  • PINGO
  • Individueller Förderunterricht

Fördermaßnahmen, die von den Lehrkräften ergänzt wurden:
  • Lesepartner
  • Ting-Stift
  • Extra Aufgaben im Regelunterricht
  • Flexible Förderung
  • Förderung durch das Schulleben
  • Arbeit mit ortsansässigen Vereinen
  • Austausch mit anderen Schulen
  • Ausflüge
  • Sportunterricht und Kunstunterricht

Fazit


​Zusammenfassend zeigte sich, dass insgesamt vier der vorgestellten Integrationsmaßnahmen allen befragten Lehrkräften bekannt waren. Der
 individuelle Förderunterricht sowie die Elternarbeit findet zurzeit ebenfalls in allen fünf Grundschulen eine Anwendung. Die Wochenplanarbeit war zwar allen Lehrkräften ein Begriff, wird jedoch aufgrund ihres Nachteils gegenüber schwächeren Kindern von einer Lehrkraft aktuell nicht mehr angewandt. Das Lesetandem ist ebenfalls allen Lehrkräften bekannt gewesen, wird jedoch nur von drei Lehrpersonen aktuell verwendet.  Bezüglich der Kenntnis der gebundenen Ganztagsschule kann auf Grund der vorliegenden Interviews keine vollständige Aussage gemacht werden, da zwei der Befragten sich zu der allgemeinen Kenntnis dieser Methode nicht äußerten. Von den anderen Lehrkräften gaben zwei an aktuell an ihrer Schule eine gebundene Ganztagsschule zu betreiben.  Das Scaffolding war zwei Personen ein Begriff, wird jedoch nur von einer der beiden benutzt. Die Methoden Language Awareness, Content and Language Integrated Learning und Leseatelier haben jeweils nur eine Nennung bezüglich ihrer Kenntnis und ihrer Anwendung. Die Methode PINGO ist niemandem ein Begriff gewesen.
Durch die geführten Interviews konnten Kenntnisse über weitere Integrationsmaßnahmen gewonnen werden. Zuerst die sogenannten Lesepartner. Das sind freiwillige Personen, die von außerhalb an die Schule kommen und mit den Kindern lesen, wie Rentner oder Familienmitglieder. Eine neue technische Maßnahm wäre der Ting-Stift. Da gibt es beispielsweise ein Bilderwörterbuch und die Kinder bekommen Kopfhörer auf und können dann mit dem Stift die Bilder antippen und bekommen Informationen. Diese Maßnahme ist gut im Regelunterricht umsetzbar, wenn nur einzelne Kinder wenig Deutsch sprechen. Im Gegensatz zum individuellen Förderunterricht wurde noch der flexible Förderunterricht genannt, der dann die ganze Klasse betrifft. Auch das Schulleben spielt als Integrationsmaßnahme eine Rolle, da bei Festen oder Schulhausdekorationen die Sprache der Kinder unwichtig ist. An vielen Schulen wird mit ortsansässigen Vereinen gearbeitet, zum Beispiel mit Fußballvereinen. Ganz allgemein ist der Sport- und Kunstunterricht gut zur Integration geeignet, da sich die Kinder hier sehr gut ohne Sprache verständigen können und in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Auch kann ein Austausch mit anderen Schulen der Umgebung erfolgen oder Ausflüge in verschiedene Bereiche unternommen werden
Als Fazit, das sich aus den ausgewerteten Interviews ergibt, ist zu sagen, dass die Hypothese "Die akademisch konstruierten Integrationsmaßnahmen, bezüglich der Heterogenität der Kinder, greifen in der Grundschule in der konkreten Praxis nicht." bestätigt wurde. Vor allem die in der Literatur genannten Integrationsmaßnahmen waren bei den meisten Lehrkräften unbekannt oder wurden im Unterricht nicht angewendet. Stattdessen werden in der Literatur weniger wichtige Maßnahmen angewendet, die schneller und leichter umsetzbar sind und sich in der Praxis an der Schule bereits bewährt haben.
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